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BIOTOPVERBUND GÜNZTAL

DER BIOTOPVERBUND – NETZWERK FÜR DIE BIOLOGISCHE VIELFALT

Das Konzept des Biotopverbunds lässt sich auf verschiedenen Ebenen betrachten und je nachdem, welche Artengruppen oder welche Art von Lebensräumen dabei im Fokus stehen, kann es sich in der Praxis anders gestalten. Der Biotopverbund aus Insektenperspektive betrachtet bedeutet, dass wir ein Netzwerk von insektenfreundlichen Gebieten und Flächen von Günzach bis Günzburg spannen wollen. Große Kerngebiete sollen mit Trittsteinen und Korridoren miteinander verbunden werden. So können wir erreichen, dass Nahrungsquellen und Verstecke für Insekten immer in Reichweite sind und sich stabile Populationen aufbauen können, die Umweltveränderungen trotzen können.
Wir wollen die Vielfalt, die die Insekten zum Überleben brauchen, in unserer Kulturlandschaft fördern. Insektenschutz braucht den Biotopverbund – und vom Insektenschutz profitieren viele andere Tiere und Pflanzen gleich mit!

KERNGEBIETE

(In der Karte grün markiert)
Darunter verstehen wir große zusammenhängende Gebiete, die oft naturnahe Biotoptypen umfassen, wie die Moore im Hundsmoor und im Kettershauser Ried oder die Streuwiesen zwischen Ronsberg und Obergünzburg. In diesen besonders geschützten und extensiv bewirtschafteten Lebensräumen sind Insektenarten zu finden, die so spezielle Lebensraumansprüche haben, dass sie nur noch dort vorkommen. Diese Arten heißen zum Beispiel Blaukernauge oder Sumpfschrecke. Dort fühlen sich selbstverständlich noch viele weitere Arten wohl, die weniger spezielle Bedürfnisse haben!

KORRIDORE

(In der Karte als gestrichelte Linien markiert)
Entlang der Korridore wird gewandert. Unsere Insekten sind unterschiedlich mobil: Manche können weite Strecken fliegen oder laufen, andere wiederum können das nicht. Daher sind diese meist linienförmigen Strukturen ein weiterer wichtiger Baustein zur Vernetzung der Lebensräume. Solche Korridore können zum Beispiel Ufersäume, Acker-Randstreifen, Waldränder, Blühstreifen oder Hecken sein.

TRITTSTEINE

(In der Karte gelb markiert)
Hier finden Insekten auf überschaubarem Raum alles, was sie zum Leben brauchen. Es sind kleinere Flächen, die sowohl Lebensraum als auch Zwischenstation für Wanderbewegungen in der Landschaft sind und somit die Kerngebiete miteinander vernetzen. Unsere Mikrohabitatinseln sind solche Trittsteine, aber auch kleinere Extensivwiesen oder naturnahe Gärten gehören dazu. Insbesondere anspruchslosere Arten finden hier einen Platz. Doch auch die eine oder andere seltene Art kann sich hier ansiedeln oder auf der Durchreise zum nächsten Kerngebiet Rast machen!

KONTAKT

FLÄCHENMANAGEMENT

Für Flächen im südlichen Günztal wenden Sie sich bitte an
Lydia Reimann
Projektmanagerin Naturschutz
Tel. 08332  7963410
Mobil: +49 160 4465439
E-Mail: lydia.reimann@guenztal.de

Stiftung Kulturlandschaft Günztal, Lydia Reimann

Für Flächen im nördlichen Günztal wenden Sie sich bitte an
Julia Sing
Projektmanagerin Naturschutz
Tel. 08223  969722
Mobil: +49 171 3147435
E-Mail: julia.sing@guenztal.de